Die Arbeitswelt verändert sich, das war immer schon so. Aber die Frage ist: Wie gestalten wir den digitalen Wandel? Profitieren die Großkonzerne? Oder verbessert die Digitalisierung auch für die Menschen was? Die AK Wien rückt mit ihrem Digitalisierungsfonds Arbeit 4.0 die Menschen in den Mittelpunkt. Der Fonds fördert Projekte, die Digitalisierung aus Perspektive der ArbeitnehmerInnen verstehen – und sie in ihrem Sinne gestalten. 150 Millionen Euro, um Österreichs Arbeitswelt zukunftsfit zu machen.
Wir haben einige Projekte begleitet. Das roadLAB, ein mobiler Maker*Space, der Bildungseinrichtungen in ganz Österreich besucht, um Geräte wie 3D-Drucker und Lasercutter näher zu bringen. Das Projekt Define, das sich mit Tastaturen für sehbehinderte Menschen beschäftigt. Die Hitze.App, die Beschäftigte am Bau vor Hitzewellen warnt und ihnen auch gleich die rechtlichen Infos zum Thema „hitzefrei“ liefert. Das RidersCollective, eine zentrale Anlaufstelle für Rad-LieferantInnen, die Vernetzung und Organisierung bietet, wie die App die Fahrer:innen vereinzelt. Fahrerlose Transportsysteme in der Ausbildung, ein Lehrlingsprojekt von Siemens, in dem zwei AGVs entstanden sind – also eigenständige Fahrzeuge. Den Frauenstimmen-Podcast, der Frauen mit Migrationshintergrund eine Stimme gibt und ihnen gleichzeitig die Technik näherbringt. Die Studie zur gläsernen Belegschaft, die aufzeigt, wo und in welchem Ausmaß Überwachung und Kontrolle am Arbeitsplatz 4.0 in Österreich bereits angewandt werden.